Lange war es ruhig geblieben um die Berichterstattung der Freiwilligen Feuerwehr Eningen unter Achalm. Weiterhin hatte die Corona-Pandemie sowie der Umbau des Feuerwehrgerätehauses Auswirkungen auf die ausgebliebenen Berichte über die Tätigkeiten und Einsätze Ihrer Feuerwehr.
Wie bereits im Bericht über das erste Halbjahr 2020 erwähnt, hat auch die Pandemie weiterhin Auswirkungen auf das Einsatztraining und die Einsätze. Durch die erhöhten Fallzahlen sind weiterhin sämtliche Versammlungen, Veranstaltungen und Übungen ausgesetzt. Gleichwohl wurden die Hygienevorschriften rund um das Feuerwehrhaus sowie im Einsatzgeschehen erhöht, um die Einsatzbereitschaft sicherzustellen.
Seit dem 21. August 2020 ist die Feuerwehr Eningen auch auf den sozialen Netzwerken zu finden. Eine Social-Media-Gruppe berichtet stetig über abgearbeitete Einsätze / aktuelle Ereignisse, Hintergrundinformationen und Wissenswertes über die Feuerwehr Eningen. Schauen Sie vorbei, es lohnt sich (feuerwehr.eningen auf Instagram).
Trotz dem Corona-bedingten Entfallen des Einsatztrainings mussten die Einsätze professionell abgearbeitet werden. Hierbei waren im zweiten Halbjahr des Jahres 2020 insgesamt 46 Einsätze zu bewältigen. Diese lassen sich wie folgt gliedern:
Am 6. August 2020 wurde die Feuerwehr in den frühen Morgenstunden in die Burgstraße alarmiert. Beim Eintreffen der Feuerwehrangehörigen fanden Sie eine starke Rauchentwicklung in der Küche vor, welche bereits über ein Fenster nach außen drang und trotz der Dunkelheit der Nacht sichtbar war. Ein Trupp, bestehend aus zwei Männern oder Frauen, wurden schnell in das Haus geschickt, um den Brand zu bekämpfen. Rasch konnte das Feuer bekämpft werden und gelöscht werden. Nach umfangreichen Nachlöscharbeiten und Belüftungsmaßnahmen konnte der Einsatz bereits nach gut einer Stunde beendet werden.
Mit dem Stichwort „Verkehrsunfall schwer“ wurden die Feuerwehrfrauen und -männer am 21. August 2020 auf die L380 zwischen Eningen und St. Johann alarmiert. Vor Ort wurde der Rettungsdienst unterstützt und der Brandschutz sichergestellt. Bei hochsommerlichen Temperaturen wurde versucht den Einsatzkräften des Rettungsdienstes und den Unfallbeteiligten so gut es ging Schatten gespendet. Bei diesem Unfallgeschehen kam außerdem ein Rettungshubschrauber zum Einsatz.
Am 1. Oktober 2020 wurde die Feuerwehr mit dem Alarmstichwort „Betriebsstoffe auf Fahrbahn“ alarmiert. Nach kurzer Erkundung konnte festgestellt werden, dass ein defekter Omnibus Betriebsstoffe verloren hatte und so eine Ölspur durch das Ortsgebiet zog. Aufgrund der Länge von insgesamt 2 Kilometern wurden weitere Feuerwehrangehörige hinzugerufen und weitere Fahrzeuge in verschiedene Straßenzüge geschickt. Nach knapp zwei Stunden konnte die Fahrbahn komplett gereinigt werden.
Mit dem Stichwort „Kellerbrand“ wurden die Feuerwehrfrauen und -männer am 19. Dezember 2020 um 00:43 Uhr aus dem Schlaf gerissen. Die Bewohner eines Einfamilienhauses wurden durch Rauchmelder auf den Brand im Keller aufmerksam und konnten rechtzeitig das Haus verlassen. Ein Trupp wurde unter umluftunabhängigem Atemschutz in den Keller des Hauses geschickt. Das Feuer konnte rasch gelöscht werden. Im Anschluss wurde das gesamte Gebäude ausreichen gelüftet, um den Brandgeruch aus dem Haus zu vertreiben. Drei Personen mussten vom DRK ambulant behandelt werden. Einmal mehr zeigte sich wie wichtig und lebensrettend Rauchmelder sind, da im Schlaf der Mensch keinen Geruchssinn besitzt und damit den lebensgefährlichen Rauch nicht wahrnimmt.
Im 2. Halbjahr wurden unter anderem folgende weitere Einsätze von den freiwilligen Einsatzkräften der Eninger Feuerwehr abgearbeitet:
Somit beläuft sich das Einsatzaufkommen der Freiwilligen Feuerwehr Eningen unter Achalm mit Ende des Jahres 2020 auf insgesamt 106 Einsätze.