Bereits ein Tag nach in Dienststellung des neuen Kommandofahrzeugs zeigt sich die Erhöhung der „Schlagkraft“ der Freiwilligen Feuerwehr Eningen unter Achalm.
Es war der 10.12.2016, Samstagabend 18.00 Uhr. Die Fahrzeughalle der Freiwilligen Feuerwehr Eningen unter Achalm ist gefüllt mit Mitgliedern der Wehr sowie zahlreichen Gästen die alle zu einem besonderen Anlass gekommen waren. Doch der Hauptdarsteller, wegen dem eigentlich alle kamen fehlte noch. Keiner außer dem Fahrzeugbeschaffungsausschuss wusste so genau wie das neue Feuerwehrfahrzeug, das an diesem Abend übergeben und in Dienst gestellt werden sollte aussieht. Kurz nach 18.00 Uhr konnte man ein helles Blinken durch die Tore der Fahrzeughalle erkennen, das ergänzt wurde durch den Feuerwehrtypischen Ton einer Sondersignalanlage. Ein Tor der Halle öffnete sich und das neue Fahrzeug fuhr ein. Kommandant Boris Goller und Stellvertreter Michael Kaupp parkten das neue Kommandofahrzeug (KDOW) mit dem Funkrufnamen „Florian Eningen 1/10“ vor den gespannt wartenden Gesichtern.
Fast ein ganzes Jahr musste die Feuerwehr Eningen ohne ein Kommandofahrzeug auskommen, da das alte im Januar dieses Jahres aufgrund erheblicher Mängel keinen TÜV mehr bekommen hat. Das im Feuerwehrbedarfsplan geforderte Multifunktionsfahrzeug mit Allrad sollte Anfangs in Richtung eines Mercedes Vito oder eines VW-Busses gehen. Allerdings war das erhaltene Angebot nach einer Ausschreibung weit über Budget. Somit musste die ganze Sache neu überdacht und überarbeitet werden. Am Ende kam die Anregung aus dem Technischen Ausschuss der Gemeinde einen Pick-Up zu beschaffen. Somit können fünf Personen transportiert werden und es steht noch eine Menge Ladekapazität zur Verfügung. Am Ende ist es jetzt ein Volkswagen Amarok mit Hardtop geworden, den wie Boris Goller betonte wir uns nie getraut hätten zu beantragen.
Zu den technischen Details nannte Kommandant Goller die 140 PS, den Allradantrieb mit Hinterachssperre, sowie Stollenreifen die für optimale Geländefähigkeit sorgen. Eine sehr helle LED-Sondersignalanlage mit Heckwarneinrichtung sorgt für gute Erkennbarkeit auf der Straße. Ausgestattet ist das Fahrzeug mit der Normbeladung, Notfallrucksack, Digitalkamera, Navigationsgerät und Smartphone.
Bereits knapp 24 Stunden nach der in Dienststellung des neuen Kommandofahrzeugs musste es auch schon zu seinem ersten Einsatz in das Gewand Loschenhalde ausrücken. Es wurde ein Kleinbrand zwischen der Baustelle am Scheibengipfeltunnel und Konradin-Kreuzer-Straße gemeldet. Hier zeigte sich bei der Suche der Einsatzstelle, dass mit diesem neuen Fahrzeug auch schwer zugängliche Wege in sehr unwegsamem Gelände gut gemeistert werden können, wo andere Fahrzeuge Probleme hätten. Somit konnte nach einiger Zeit der Kleinbrand zwischen HAP-Grieshaber-Weg und des Betzenriedwegs ausfindig gemacht werden. Zum ersten Einsatz des neuen Kommandofahrzeugs kommt hinzu, dass dies der 200. Einsatz der Freiwilligen Feuerwehr Eningen unter Achalm im Jahr 2016 war.